Zugegeben: Als wir uns zum ersten Mal trafen, war das Rad bereits erfunden...

...andernfalls hätten wir´s kurzum selbst erledigt.

Zur Geschichte des H.O.R.

Es gibt vielerlei Gründe, der Faszination Oldtimer zu erliegen. Sei es die Begeisterung an alter Technik, nostalgische Erinnerungen an die gute alte Zeit auf dem Rücksitz von Tante Erna´s Borgward Isabella oder einfach die pure Liebe zu alter Technik und dem Fahrzeugdesign der unterschiedlichen Epochen.

Entschließt man sich erst einmal zum Kauf seines automobilen Traumes entsteht daraus fast immer eine tiefe emotionale Beziehung. Wer jemals mit einem zünftig röhrenden Klassiker eine kurvenreiche, von altem Baumbestand flankierte Straße durchfahren hat, wird seine Entscheidung zum Kauf eines solchen Automobils oder Motorrades wohl nie bereuen. Weiß er doch jetzt endlich, wie einfach die Produktion von Glückshormonen wirklich ist. Die anerkennenden Blicke seiner Mitmenschen gibt es als kostenlose Dreingabe.

Mindestens genauso wichtig und interessant wie der Besitz eines Veteranenfahrzeugs und die Fortbewegung der etwas anderen Art ist der Kontakt zur regionalen Oldtimerszene. Diesbezüglich gilt im Raum Hamm das
1. HAMMER OLDTIMER-REGISTER als adäquate Anlaufstelle.

Aufgerufen über die regionalen Medien wie der
"Westfälische Anzeiger" und
"Radio Lippewelle Hamm" trafen sich am 2. April des Jahres 1995 erstmals 36 Oldtimerfahrer aus dem hiesigen Bereich an dem damals noch existierenden Traditionslokal "ZUM ROTEN LÄPPCHEN" in Hamm-Heessen.



Durch Mund-zu-Mund-Werbung entwickelte sich diese zwanglose Gruppierung im Laufe der Zeit zu einer festen Institution in der Hammer Veteranenszene. Heute umfasst das Register über 80 Auto- und Motorradfahrer mit weit mehr als 150 Fahrzeugen. Man legt Wert darauf, dass man kein Verein sondern eine markenunabhängige Interessengemeinschaft ist.

Durch in aller Regelmäßigkeit abgehaltene Treffen, Ausfahrten, Stammtische und im Winterhalbjahr stattfindende Videoabende mit historischem Filmmaterial zum Thema Oldtimer pflegt man den Kontakt untereinander. Nicht selten entstanden hieraus neue Freundschaften.



Alle Altersgruppen, vom jungen Rock´n Roller bis zum automobil- bzw. motorraderfahrenen Rentner, der die Volksmotorisierung in der Vor- und Nachkriegszeit persönlich miterlebte, sorgen neben der bunt gemischten Fahrzeugpalette für den ganz besonderen Reiz. Von der NSU Quickly über das Harley-Davidson Gespann von 1947 bis zum Jaguar XK 150 S ist fast alles "am Start". Das kleine Fuldamobil parkt einträchtig neben der Horex Imperator und der 450 PS starke TVR Griffith mit 4,7 Liter V8-Motor im historischen Renntrimm neben einem sportlich-eleganten BMW 327/28 aus den 30er Jahren.


So mancher gönnt sich das Schwarze unter den Fingernägeln und wird dafür eher bewundert als belächelt. Die erste Wahl ist nicht immer Champagner, oft wird das Bier vorzugsweise aus der Flasche getrunken. Zu Weihnachten wünscht man sich keinen neuen Pullover sondern eher einen praktischen Motordichtungssatz oder endlich den seit Jahren fehlenden Hupenring.



Startup-Sound:


Quelle: www.porsche.de